Energie, die du ausstrahlst – und Energie, die andere spüren
Wie Gefühle und Stimmung zwischen Menschen übertragen werden
- Wenn du mit jemandem zusammen bist, der angespannt, nervös oder traurig ist — oft übernimmst du unbewusst dessen Stimmung: Mimik, Tonfall, Körpersprache „fangen“ dich ein.
- Umgekehrt: Bist du ruhig, gelassen, freundlich — kannst du mit deiner Ausstrahlung beruhigen und entspannen. Deine positive Energie kann ansteckend sein.
Warum das im Alltag wichtig ist
- In der Familie: Wenn einer gestresst oder gereizt ist, spüren das oft alle — Unruhe, Spannungen, Konflikte können entstehen. Aber auch nur eine ruhige, ausgeglichene Person kann den Ton setzen und Atmosphäre beruhigen.
- Im Job: Stimmung und Energie von Kolleg:innen oder Vorgesetzten beeinflussen die gesamte Gruppe — Motivation, Zusammenarbeit, Stresslevel. Negative Energie kann belasten; ruhige, bewusste Energie kann stabilisieren.
- In Beziehungen und Interaktionen: Das Bewusstsein dafür, welche
Energie du mitbringst — und wie leicht sie sich überträgt — kann helfen, Stress, Missverständnisse oder unnötige Konflikte zu vermeiden.
Deshalb lohnt es sich, sich zu fragen: Mit welcher Energie will ich meinen Tag, meine Begegnungen, meine Beziehungen beginnen? Möchte ich Anspannung „mitbringen“ — oder Ruhe und positive Ausstrahlung?
Bewusste Entscheidung: Sei Quelle guter Energie
Wenn du beginnst, bewusst auf deine Gefühle, deine Haltung, deine Atmung zu achten — kannst du Einfluss nehmen. Du kannst entscheiden, wie du dich fühlst — und so auch, wie du auf andere wirkst. Das bringt Vorteile:
- Statt Konflikte zu verschärfen — deeskalierst du: Ein ruhiges Wort, eine gelassene Haltung, ein bewusster Moment können „Feuer löschen“, bevor es zum Streit kommt.
- Du schaffst Raum für Empathie, Verständnis, Offenheit: Menschen fühlen sich sicherer, eher gehört, eher bereit zuzuhören.
- Du schützt dich selbst: weniger Stress, mehr mentale Stabilität — und damit auch weniger Überforderung, weniger „Mitziehen“ negativer Energien.
Es lohnt sich also, eigenverantwortlich mit deiner Energie umzugehen — denn sie wirkt. Laut Psychologie nicht nur in dir — sondern um dich herum.
Kleine Yogapraxis für mehr innere Ruhe und bewusste Energie
Wenn du lernen willst, wie du deine Energie sammeln, ausgleichen und — bewusst — weitergeben kannst: Hier eine kurze Übung (ca. 10–15 Minuten), ideal morgens oder zwischendurch:
1. Setz dich bequem hin, schließe die Augen, atme tief und ruhig — nimm bewusst wahr, wie Luft ein– und ausströmt. 5–10 bewusste Atemzüge.
2. Richte deine Aufmerksamkeit auf Spannung im Körper — Schultern, Nacken, Rücken. Lass sie mit jedem Ausatmen los.
3. Mache sanfte Bewegungen — leichte Drehungen im Oberkörper, Öffnung der Brust, sanfte Dehnung — um Körper und Geist zu „wecken“.
4. Atme weiter ruhig, und wenn du magst — setz eine Intention: z. B. „Ruhe“, „Gelassenheit“, „Offenheit“, „Positive Energie“.
5. Öffne dich dann bewusst für andere Menschen — mit dem Bewusstsein, dass deine Energie bei ihnen ankommt und wirken kann.
So kannst du bewusst als Quelle positiver Energie starten — und deinen Alltag achtsam gestalten.